Projekte

«Rumänien-Hilfe Wegenstetten» bietet verschiedene Arten von Hilfe an: geradezu ein Markenzeichen ist die unbürokratische Direkthilfe. Daneben leisten wir finanzielle Unterstützung entweder an Institutionen oder an Privatpersonen, sogenannte Unterstützungsprojekte. Ausserdem führen wir grössere Projekte durch wie das Projekt «Dispensar».

Grundsätze

Wir wollen auf direktem und unbürokratischem Weg Hilfe leisten.

Wo immer wir alten und gebrechlichen Menschen begegnen, die unter der Armutsgrenze leben und sich kaum Schuhe, Kleider und Holz zum Heizen kaufen können, leisten wir durch direkte Abgabe von Schuhen, Wolldecken, Lebensmitteln und kleinen Geldbeträgen Nothilfe.

 

Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe leisten.

Wir haben es in Rumänien mit einer Generation zu tun, die aufgrund grosser Enttäuschungen und Frustrationen zu Resignation neigt. Die Angehörigen dieser Generation sollten jedoch nicht durch Geschenke von ihrer Verantwortung entbunden werden, sich aktiv um eine Verbesserung ihrer Situation zu bemühen. Wo immer möglich ermutigen wir zur Eigeninitiative oder fördern diese. So zahlen wir Baumaterial, damit Häuser repariert oder undichte Dächer neu gedeckt werden können. Wir kontrollieren den Baufortschritt, bevor weitere Tranchen bewilligt werden. Oder wir kaufen bemalte Eier zu guten Preisen, um weitere Personen anzuspornen, durch Ausübung eines traditionellen Kunsthandwerks die Armut zu überwinden.

 

Wir wollen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen.

Kranke, kleine Kinder und Insassen von Kinder- und Behindertenheimen können ihr Schicksal kaum in die eigenen Hände nehmen. Deshalb haben wir die Projekte «Ärztehaus (Dispensar)», «Kindergarten» und «Waisenkinder» in Angriff genommen.

Wir wollen die ansässige Bevölkerung respektieren und mit ihr zusammenarbeiten. Wir gestalten unsere Hilfe so, dass die Menschen in Rumänien nicht überfordert werden. Wir klären zusammen mit Benachteiligten ab, was ihre wahren, langfristigen Bedürfnisse sind, und leisten einen Beitrag daran. Wir versuchen ihre Wünsche und Prioritäten zu achten, auch wenn sie unseren Vorstellungen zuwiderlaufen. Dort wo uns Hilfe sinnvoll scheint, bieten wir sie an, ohne die Würde der Hilfsbedürftigen zu verletzen. Zur Ausarbeitung unserer Projekte ziehen wir Einheimische bei und überlassen ihnen nach Möglichkeit die Durchführung.

 

Wir möchten Perspektiven schaffen.

Wir möchten erleben dürfen, dass die Armut in diesem Landstrich Rumäniens soweit abnimmt, dass Nothilfe und Verteilung von Hilfsgütern in grossem Stil nicht mehr nötig ist. Wir möchten uns auf Projekte konzentrieren können, die eine nachhaltige Wirkung auf die Verbesserung der Lebensbedingungen haben und Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten schaffen. Schliesslich möchten wir unsere Projekte ganz den Einheimischen übergeben können.